Wallanlagen Mainz

Ausgehend von dem, Mitte des 19. Jahrhunderts auf den Glacisflächen der Mainzer Festung entstandenen „Promenadenweg“ entwickelte sich in den 1920/1930er Jahren ein ca. 2,5 km langer Anlagenring mit landschaftlich und architektonisch gestalteten Bereichen. In den 1950er und 1960er Jahren kamen weitere Flächen nahe der Zita-delle hinzu.

Das „Rückgrat“ der Anlage, der ehemalige, als gemischte Allee angelegte Fahrstraße „Weg um die Stadt“ aus dem 19.Jahrhundert, ist bis heute als Radwegetrasse Drusus-wall-Römerwall erhalten. Insbesondere die Abschnitte „Erholungsanlage Drususwall“ und „Auf der Steig“ mit dem ehemaligen Busse’schen Garten besitzen außergewöhn-liche architektonisch gestaltete Gartenräume und Parkarchitekturen mit einem hohen gestalterischen Anspruch. Die Anlage weist insgesamt einen großen Anteil an aus-sagekräftiger historischer Originalsubstanz aus den späten 1920er/30er Jahren auf, aber auch erhaltenswerte Strukturen und Elemente aus den 1960er Jahren.

Zur Sicherung und zukunftsfähigen Entwicklung des kulturell und ökologisch wertvollen Grüngürtels Wallanlagen wird in Mainz nun erstmals ein Parkpflegewerk erstellt, wel-ches die Grundlage für die notwendige denkmalgerechte Sanierung sein wird.

Landeshauptstadt Mainz Grün- und Umweltamt

Arbeitsgemeinschaft mit Bettina Clausmeyer-Ewers,

Büro Historische Gärten und Konzepte, Darmstadt

Sondergutachten Flora und Fauna: Büro naturplan, Darmstadt

22 ha

Zeitraum: 2014 -2017

Leistungen: Dokumentation zur Geschichte der Parkanlage

örtliche Bestandserfassung

gartendenkmalpflegerische Analyse und Bewertung

Ziel- und Maßnahmenplanung

Pflegekonzept